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Protestieren
auch Sie! Manchmal gibt es
schnelle Erfolge, manchmal dauert es eben ein paar Jahre. Aber jedes Protestschreiben
zählt!
Bisher
haben wir auf dieser Seite aktuelle Kampagnen von in- und ausländischen
Tierrechtsorganisationen veröffentlicht. Erfreulicherweise ist die
Tierschutzszene weltweit stark angewachsen. Mittlerweile gibt es so viele
Protestaufrufe, dass man weder Zeit noch Platz hätte, alles zeitnah
zu posten. Das ist dank Facebook, Twitter und diverser Blogs auch nicht
mehr nötig. Wer sich engagieren möchte, findet dort aktuelle Infos.
Als Beispiel für unsere - ausdrücklich gewaltfreie - Arbeit lassen
wir die nachfolgenden älteren Protestaufrufe stehen (Achtung, diese
Anschriften könnten sich geändert haben). Wer sich über Stierkampf,
Rodeo und Ochsenrennen ein Bild machen möchte, kann auf unseren einzelnen
Themenseiten nachlesen. Sie werden aktualisiert, sobald sich etwas ändert.
Nein! zur Rodeoserie in Baden-Württemberg: Protestieren Sie, indem Sie die Petition unterschreiben oder eine Nachricht an die verantwortlichen Behörden schicken.
Petition gegen EU-Subventionen für Kampfstierzüchter - bitte unterzeichnen: http://supportgreens.eu/de/stierkaempfe
Protest gegen Rodeo in Hooksiel!
En Paradebeispiel für einen absolut einseitigen Artikel zum Rodeo in Hooksiel (Landkreis Friesland) ist unter diesem Link zu finden:
Wer sich an die Redaktion wenden möchte, kann dies über das Autoren-Kästchen nebem dem Artikel oder auf dem üblichen Wege tun.
Außerdem kann man auf Facebook eine Protestaktion unterstützen:
https://www.facebook.com/events/281262575391146/ (schreiben und verbreiten)
1. Vor dem spanischen Generalkonsulat, 40474 Düsseldorf, Hombergerst.16, am Donnerstag 03.07.14 um 12 Uhr
2. 40212 Düsseldorf, Schadowplatz, am Samstag, 12.07.14 um 13:00 Uhr
Veranstalter sind "Die Eulen e.V."
Große Demo gegen Stierkämpfe in Alès, Frankreich am Samstag, dem 31. Mai 2014
Wir leiten hier den Aufruf der französischen Antistierkampforganisation Comité Radicalement Anti Corrida (CRAC) weiter. Das Ziel dieser 2. großen Demo ist es, den Bürgermeister und sonstige Entscheidungsträger von Alès dazu zu bewegen, den Ort wie Fréjus, Collioure, Fenouillet und Bourg-Madame in eine stierkampffreie Stadt umzuwandeln. Wer sich zu der Zeit gerade in der Region aufhält, sollte nicht nur teilnehmen, sondern sich auch vorher bei crac-deutschland@anticorrida.com melden. Der Tourismus aus Deutschland ist eine wichtige Einnahmequelle für die Region und deshalb wird CRAC den Bürgermeister über die Anwesenheit von ausländischen Demonstranten informieren.
Sie können allerdings auch von zuhause aus mitmachen: www.ales-corrida.de . Dort gibt es auch Links zu Musterbriefen und Facebook.
Wir sind stolz darauf, bei einem der letzten Stierkämpfe in Fréjus an der Demo teilgenommen zu haben. So sah das damals aus. Es hat sich gelohnt!
ARD-Sender Phoenix! Peinlich, Peinlich!!!
Auf die Gefahr hin, Werbung für eine Sendung zu machen, die den ritualisierten Stiermord beschönigend darstellen will, schließen wir uns dem Protest gegen die "phoenix-Erstausstrahlung: Mein Ausland: Toros. Von Menschen, Stieren und Kämpfen - Sonntag, 16. März 2014, 21.45 Uhr" an. Wie aus der Ankündigung des Programms hervorgeht, ist der Autor einer der unzähligen Journalisten, die auf die Lügen der Welt des Stierkampfs hereingefallen sind. Das Muster des Films ist bekannt: Man zeigt die Stiere vor dem Kampf, auf der Weide eines allseits bekannten und mediengewohnten Kampfstierzüchters. Man folgt einem Torero und meint, dass man einen ganz speziellen und einzigartigen Einblick hinter die Kulissen der Corrida erhält. Tatsächlich jedoch sind alle Teilnehmer ein eingespieltes Team, dem besonders deutsche Journalisten immer wieder auf den Leim gehen. Die Stierkampfschule wird auch besucht, doch die Bilder, die Tierschützer festhielten, bekommt man nicht zu sehen: EXTREME Tierquälerei! Auch die absoluten Anfänger werden nicht gezeigt, die ein Tier langsam zu Tode metzeln. Uns hat man nicht gefragt, wir haben die Aufnahmen!!! Schlechte Recherche - und das alles finanziert durch die obligatorischen Rundfunkgebühren! Bitte protestieren auch Sie vor oder nach der Ausstrahlung. Es reicht! Wie viele dieser Programme müssen wir noch erdulden? Kontakt: presse@phoenix.de
Kampagne gegen den Feuerstier von Medinaceli
Portugal: Stierkämpfer hetzt Hunde auf Stier
Dass Toreros regelrechte Sadisten sind, zeigt sich am Fall des portugiesischen Stierkämpfers João Moura Jr. Der veröffentlichte Ende Juni 2013 Fotos auf seiner Facebook-Seite, auf denen zu sehen war, wie mehrere Hunde in einer Stierkampfarena ein Rind angreifen. In England war diese Art der Unterhaltung früher als "Bull Baiting" bekannt und wurde1835 vom englischen Parlament verboten. Auch in Portugal ist es nicht erlaubt. Es wurde bei den Behörden Anzeige erstattet und aufgrund zahlreicher Proteste wollte der Torero die mit seinem Logo versehenen Fotos verschwinden lassen. Gemeinsam mit portugiesischen Tierschützern wollen wir jedoch der Öffentlichkeit zeigen, zu was die Stierkampfszene fähig ist.
Maria Lopes from International Movement Against Bullfights (www.iwab.org) empfiehlt, Länder wie Portugal und andere Länder, wo Stierkämpfe stattfinden, als Urlaubsziel zu vermeiden. Wir meinen, Proteste bei den Botschaften Portugals in Deutschland, der Schweiz und Österreich, könnten dazu beitragen, dass die Konsequenzen für João Moura Jr gravierender ausfallen.
Bitte schreiben Sie an die portugiesische Botschaft
- in Berlin mail@botschaftportugal.de
, paulagoyke@botschaftportugal.de
- in Bern embpt.berna@scber.dgaccp.pt
- in Wien viena@mne.pt
Sollten Sie eine Antwort erhalten, wären wir für eine entsprechende Information dankbar.
Euro-Aktion: Keine Euro-Hilfsgelder für Spaniens Stierkämpfe !!!
Schreiben Sie an Bundeskanzlerin Angela
Merkel und Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und verlangen Sie,
dass die Finanzspritzen der EU-Länder für Spanien an Bedingungen
geknüpft werden. Die spanische Regierung darf keinen Euro-Cent für
Stierkämpfe, Stierfeste oder Stierrennen verwenden.
Nach einer sechsjährigen Pause überträgt das spanische Staatsfernsehen
TVE1 seit dem 05.09.2012 erneut live Stierkämpfe im Fernsehen. Diese
werden zeitversetzt in alle Welt ausgestrahlt. Die spanische Stierkampfindustrie
ist so angeschlagen, dass die Star-Toreros wie El Julí sogar auf
eine Gage verzichten. Der Sender trägt die Kosten für den technischen
Aufwand der Übertragung. Sind die Euro-Hilfsgelder auf diese Art sinnvoll
ausgegeben, Frau Merkel und Herr Schäuble???
Wir haben uns am 09.06.2012 bereits an die Kanzlerin und den Bundesfinanzminister gewandt und darum gebeten, dass sie ihren Einfluss bei der EU und beim IWF entsprechend geltend machen.
Schreiben Sie an:
Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin
Bundeskanzleramt
D-11012 Berlin
poststelle@bk.bund.de
Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesfinanzminister
Bundesministerium der Finanzen
Wilhelmstraße 97
D-10117 Berlin
poststelle@bmf.bund.de
Protest beim Sender gegen die Übertragung von Stierkämpfen (muss nicht unbedingt in spanischer Sprache sein): www.facebook.com/rtve oder Twitter: RTVE@rtve
Initiative Anti-Corrida unterstützt die Twitter-Kampagne "No
More Funds" gegen EU-Gelder für die
europäische Stierkampf-Industrie. Auf der mehrsprachigen Webseite
www.nomorefunds.org
ist alles vorbereitet.
Nehmen Sie sich einen Moment Zeit und machen Sie mit. Es ist ganz einfach.
In einem Telefonat am 02.08.20102 mit Mechthild Mench von Initiative Anti-Corrida sagte der Pressesprecher des Clubs, Rudi Raschke, dass der Verein nicht für Stierkampf werben wolle.
Er wollte jedoch der Bitte der Tierschützerin,
die Poster aus der Stadt zu entfernen bzw. die Webseite zu ändern
und durch eine Erklärung zu ergänzen, dass man gegen Stierkampf
sei, nicht entgegen kommen. Schließlich liefe die Werbeaktion seit
drei Wochen und niemand außer ihr habe sich daran gestört.
Die Tierrechtlerin ist besorgt, dass durch die Darstellung des Stieres
im Zusammenhang mit dem Wort Fiesta (in Spanien wird der Stierkampf als
"Fiesta Nacional" bezeichnet), Besucher des Spiels und Teilnehmer
des Kinderprogramms auf die Idee kommen, bei einem Spanienbesuch eine
Corrida zu besuchen.
Ob es sich bei dem Kampfstier nun um ein Foto oder um eine Silhouette
handelt, ist egal. Das rote Tuch ist lediglich durch einen Ball ersetzt.
Ist dem Fußballclub nicht bewusst, dass dieses Poster die langsame
und genüssliche öffentliche Hinrichtung eines Lebewesens glorifiziert,
das ebenso wie wir Menschen Angst und Schmerzen empfindet?
Die Stierkampfindustrie produziert selbst keine Souvenirs mehr, die den Stier mit blutigen Banderillas im Rücken abbilden. Verkauft werden heute eher fröhliche Stierchen, denen man die Tortur des Stierkampfes nicht ansieht.
Wenn man das riesige Poster sieht, hat man den Eindruck, dass man sich in Spanien unweit einer Stierkampf-Arena und nicht in Deutschland befindet.
Dabei ist das Timing für eine derartige Werbung mäßig: Spaniens Stierkampfindustrie ist nicht nur aufgrund der Wirtschaftskrise stark angeschlagen, sondern auch, weil das Interesse seitens der Bevölkerung abgenommen hat. In Katalonien wurde der Stierkampf verboten. In anderen spanischen Provinzen haben Minderjährige keinen Zutritt mehr. König Fußball hat Übertragungen von Stierkämpfen aus dem Fernsehen praktisch verdrängt. Dieser Trend setzt sich auch in Lateinamerika fort.
In Spanien stehen vor vielen Arenen regelmäßig Tierschützer. Die Mehrheit der Spanier fühlt sich durch das ausgelutschte Klischee der Corrida schlecht repräsentiert, auch wenn sie nicht unbedingt an einer Demo teilnimmt.
In Deutschland kommt der Stiermord nicht gut an. Immer wieder geht durch die Medien, dass sich die deutschen Steuerzahler aufregen, dass sie dieses blutrünstige Spektakel über die EU-Subventionen mitfinanzieren müssen.
Es ließe sich bestimmt ein besseres Motiv finden, um das Spiel anzukündigen, denn Spanien hat viel Gutes zu bieten.
Wieso weigert der SC Freiburg, eine entsprechende öffentliche Aussage zu machen, wenn man sowieso gegen Stierkampf ist?
Machen Sie sich selbst ein Bild! Das Foto wurde uns von Freiburgern zugeschickt. Wer sich dem Club gegenüber äußern möchte, kann dies per e-mail an scf@scfreiburg.com machen, oder über die Facebook-Seite des Vereins .
Protest gegen Becerradas in Vergèze
(Aufruf übernommen von "Stop Corrida")
Ende März 2012 finden in der südfranzösischen Stadt Vergèze
Stierkämpfe mit 1-jährigen Kälbern (Becerradas) statt.
Um diese zu verhindern, senden Sie bitte den folgenden Text an info@vergeze.frr
und leiten Sie unseren Aufruf an alle Ihre Kontakte weiter. Der Text
spricht besonders die negative Auswirkungen dieses Spektakels auf den
Tourismus an. Eine Seite für diese Aktion ist auf
Facebook zu finden. Im November 2011 hat es geklappt, diese Becerradas
mit einer Protestaktion zu stoppen. Wenn viele an der Aktion teilnehmen,
könnte diese entsetzliche Tierquälerei noch einmal verhindert
werden!
Musterbrief
Betreff: Honte - Torture des jeunes animaux dans votre ville Madame, Monsieur, Je suis très
choquée d'apprendre par des amis français que votre
village organise des becerradas en fin de mois. Le Sud de la France est une région particulièrement appréciée de mes compatriotes, mais je ferai savoir autour de moi ce que vous organisez afin que votre village soit boycotté. Aussi, je vous prie afin de ne pas défavoriser les activités touristiques de votre village, au nom de sa réputation et au nom d'un minimum de respect envers l'enfance, tant celle des veaux que celle des enfants qui pourront assister au spectacle, de bien vouloir annuler ces becerradas. Veuillez agréer, Madame, Monsieur, l'expression de mes salutations distinguées. Name |
Achtung: Paris - Touristen!
Wer am 11. Februar 2012 zufällig in Paris ist, kann Angenehmes mit Sinnvollem verbinden. Nehmen Sie an der zweiten großen Demo gegen Stierkämpfe teil, die von verschiedenen französischen Tierschutzorganisationen veranstaltet wird. Der Veranstaltungsort ist ganz zentral gelegen: Direkt vor dem Gebäude der "Assemblée Nationale". Die Demo beginnt um 15 Uhr.
Unterschreiben auch Sie gegen Frankreichs schreckliche Entscheidung!
Im April 2011 erklärte Frankreichs Kulturminister den Stierkampf zum "immateriellen Kulturerbe". Bitte unterstützen Sie die französischen Tierschützer, indem Sie auf der Webseite www.patrimoine-corrida.fr eine Petition zur Rücknahme dieser Einstufung unterschreiben. Wer zu dem Zeitpunkt sowieso gerade in Paris ist, kann auch an der internationeln Demo teilnehmen, die am Samstag, dem 28.05.11 um 15 Uhr auf der PLACE DU PALAIS ROYAL stattfindet. Einen Anreiseplan finden Sie auf der Webseite, wenn Sie auf den Termin der Demo klicken.
Die britische Tierrechtsorganisation Fight
Against Animal Cruelty in Europe (FAACE) bittet um Unterstützung:
Für das diesjährige Glastonbury
Musik-Festival, das Ende Juni stattfindet, soll eine Stierkampf-Arena mit
250 Sitzen gebaut werden. Ein portugiesischer Torero wird eingeflogen und
soll an einem künstlichen Stier einen Stierkampf
vorführen.
Selbst wenn es sich nicht um ein lebendiges Tier handelt, sehen die britischen Tierrechtler die Vorführung als eine Glorifizierung des Stierkampfs an, die die Besucher dazu verleiten soll, sich im Urlaub einmaleinen richtigen Stierkampf anzuschauen.
Bei der portugiesischen Variante des Stierkampfs, der Tourada, geht es nicht unblutig zu. Im Gegensatz zur spanischen Corrida de Toros wird der Stier allerdings nicht öffentlich, sondern erst hinterher getötet.
Beim internationalen Glastonbury-Festival handelt sich um einen Event, bei dem es um Musik und Kunst geht. Viele der Besucher sind Vegetarier und Veganer und haben mit (S)Tierquälerei nichts am Hut. Der Veranstalter wurde von FAACE schriftlich dazu aufgefordert, den Stierkampf aus dem Programm zu nehmen. Es gab keine Antwort auf das Schreiben. Daraufhin wurden einige der zum Teil hochkarätigen dort auftretenden Künstler darum gebeten, sich einzuschalten.
Der Veranstalter sollte viel Post bekommen,
damit er einsieht, wie groß die Opposition zum Stierkampf ist und
nicht weiter an der dummen Idee festhält.
Bitte schicken Sie den Musterbrief oder ein eigenes kurzes Schreiben an
die unten angegebenen E-Mail-Adressen.
Musterbrief
Dear Sir or Madam, I am horrified that you are building
a bullring and staging a mock bullfight |
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin darüber schockiert, dass Sie für das Glastonbury-Festival eine Stierkampf-Arena bauen und einen Stierkampf imitieren wollen. Die Grausamkeit des Stierkampfs muss Ihnen doch bekannt sein. Ich werde alles in meiner Macht Stehende unternehmen, um Ihr Vorhaben zu verhindern und die Nachricht weit verbreiten. Mit freundlichen Grüßen Name, Ort und Land |
Anschrift:
Glastonbury Festival Office
28 Northload Street
Glastonbury
Somerset BA6 9JJ
e-mail: office@glastonburyfestivals.co.uk
, press@glastonburyfestivals.co.uk
Madrid-Reisende: Am 28. März 2010 findet um 12 Uhr mittags eine Großdemo gegen die geplante Erklärung des Stierkampfes zum nationalen Kulturgut statt. Sollten Sie gerade in Madrid sein, unterstützen Sie die Tierrechtler verschiedener nationaler und internationaler Vereine ( Details zur Demo in spanischer Sprache ) .
Sollte das von den Madrider Behörden geplante Vorhaben durchkommen, wird der Stierkampf einen besonderen Schutz erlangen. Andere Orte bzw. Provinzen haben bereits angekündigt, dass sie sich der Aktion anschließen. Dieser Schachzug erfolgt zeitgleich zur Debatte in Katalonien, die dort ein Verbot des Stierkampfes möglich erscheinen lässt. Die Madrider Stierkampflobby tut die Haltung der katalanischen Regierung als Bestreben ab, sich weiter von Spanien abzulösen.
Kommentar: Wie immer die Sache auch ausgeht: Wenn die Arenen leer bleiben, hat der Stierkampf sich sowieso irgendwann erledigt, denn wenn keine Eintrittsgelder mehr fließen, kann die Industrie sich auf Dauer nicht auf den Beinen halten. Deshalb fordern wir deutsche und andere ausländische Besucher Spaniens auf, keinen Euro für Stierkampf auszugeben. Bleiben Sie den Arenen und Stierkampfmuseen fern, auch wenn ein Besuch in Ihrem Reisepreis mit eingeschlossen ist!
Erfolgreiche Demo in Coria
Am 20.06.2009 fand in Coria, Extremadura, erstmalig eine Demonstration gegen die brutale Stierfiesta des Ortes statt. Dieses Jahr sollten 12 Stiere durch den Ort gehetzt und getötet werden, jedoch erst nachdem sie bereits in einer provisorischen Arena von den Einwohnern gequält wurden. Traditionell wurde der Stier dabei mit Pfeilen beschossen, so dass er am Ende wie ein lebendiges Nadelkissen aussah. Außerdem wurde er mit Banderillas und seit einiger Zeit - nicht sehr traditionell - mit Laserstrahlen gequält.
Zur Demo hatten mehrere spanische Organisationen aufgerufen. Obwohl es an dem Tag in Spanien gleichzeitig mehrere wichtige Tierschutzveranstaltungen gab, kamen 150 Leute aus dem ganzen Land zusammen (Extremadura, Andalusien, Valladolid, Madrid, Barcelona u.a.). Mit dabei waren auch ein Vertreter der britischen Organisation Fight Against Animal Cruelty in Europe (FAACE). Initiative Anti-Corrida wurde von Mechthild Mench repräsentiert.
Als die drei Reisebusse unter Polizeischutz in Coria eintrafen, waren die Straßen von den Einwohnern gesäumt. Trotz glühender Hitze hingen Leute aus ihren Fenstern oder standen auf ihren Balkons. Der Lärm war beeindruckend. ( Videoclip )
Der Zug der Tierrechtler bahnte sich einen Weg durch die Menge zur Plaza. Die erhöhten Sitzbänke waren schnell mit Einwohnern gefüllt, die versuchten, die Kundgebung zu stören. Interviews mit den örtlichen Medien wurden von Motorradlärm ausgedröhnt. Es wurden Plastikbecher und Eier geworfen. Kinder versuchten, sich bei den Störmanövern besonders hervorzutun. An obszönen Gesten wurde nicht gespart...
Am Ende sorgte die Polizei für Ordnung und Tony Moore von FAACE und weitere Teilnehmer konnten ihre Texte vorlesen, mit denen sie der verstorbenen Tierrechtlerin Vicki Moore gedachten. Sie wurde 1995 beim Filmen in Coria von einem Stier schwer verletzt und überlebte nur durch ein Wunder. Bis zu ihrem Tod im Jahr 2000 setzte sie sich - trotz starker Schmerzen - weiterhin für die Abschaffung dieser und anderer Fiestas ein.
Erfreulicherweise gab es jedoch auch einige wenige Einwohner, die den Demonstranten applaudierten. Ebenso gab ein Polizist von den Tierrechtlern mitgebrachte Flugblätter an Interessierte weiter.
Kurz nach der Demo gab der Bürgermeister ein Verbot der Pfeile und der Laser bekannt. Banderillas durften auch nicht mehr nach Lust und Laune von "Unbefugten" eingestochen werden.
Wie die spanischen Medien berichteten,
wurde das Verbot auch eingehalten.
Die Tierrechtler werten dies als einen Teilerfolg, kündigten allerdings
an, das nächste Jahr wieder eine Demo in Coria zu veranstalten.
Corridas bald auch in Belgien?
Für den 28.-30.11.2008 sind im Hippodrome de Wallonie
in Mons, Belgien so genannte "Courses-Camarguaises" geplant.
Wie in der französischen Camargue werden Leute sich auf verschiedene
Arten mit verängstigten Rindern vergnügen. Auch wenn dieses
Spektakel in der Regel unblutig bleibt, muss man es als Vorstufe zum Stierkampf
ansehen. Um das Ganze besser verkaufen zu können, werden dabei auch
Spenden gesammelt. Das Schema ist ja aus der Stierkampf-Szene hinreichend
bekannt.
Wir sollten die belgischen Tierschützer unbedingt durch Unterzeichnung der Petition gegen den Event unterstützen. Wenn wir nicht aufpassen, haben wir diesen Mist auch bald in Deutschland und anderen EU-Ländern, wo diese Form der Tierquälerei zur Unterhaltung bisher nicht üblich ist.
Die Werbung und die Beschreibung der
Veranstaltung sind zu finden auf:
www.courses-camarguaises.be/
Die Petition
befindet sich auf:
www.lapetition.be/en-ligne/contre-limportation-des-courses-camarguaises-1759.html
Da die Seite in französischer Sprache verfasst ist, folgender Hinweis: Nach unten scrollen und dann auf "Signer la Petition" klicken. Dann geht es weiter mit den üblichen Angaben zur Person in französischer/niederländischer Sprache.
Nach dem Abschicken bekommt man ein E-Mail in französischer/niederländischer Sprache. Wenn man dann auf den dort angegebenen Link klickt, hat man die Unterzeichnung der Petitition bestätigt.
Man kann allerdings den Bürgermeister
von Mons auch per Brief, Fax oder E-Mail erreichen:
Mr. Elio Di Rupo
Mayor of Mons
Maison Communale
Grand Place
B-7000 Mons
Tel. : +32.(0)65/40 59 04
Fax : +32.(0)65/40 59 09
E-Mail : elio@mons.be
EU-Parlament eine Austellung über Stierkampf stattfinden. Dabei soll
den
EU-Parlamentariern mit einer Multi-Mediashow der Stierkampf näher gebracht
werden. Da sich die überwiegende Mehrheit der EU-Politiker in der
Vergangenheit wiederholt gegen Stierkampf ausgesprochen hat, sollten sie
jetzt kurz dazu aufgefordert werden, sich gegen eine Ausstellung, in der
Tierquälerei glorifiziert wird, einzusetzen.
Eine Liste mit den Kontaktdaten der deutschen Abgeordneten finden Sie hier:
Eine Liste der österreichischen Abgeordneten finden Sie unter diesem Link:
- Informationen über Stierkampf, Rodeo und Ochsenrennen -
© Initiative Anti-Corrida